Weltreise planen
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Mit Kindern Reisen

Mit Kindern auf Reisen gehen ist schon ein Abenteuer für sich – egal ob Ostsee oder Asien – logistisch gesehen stellt man sich den gleichen Herausforderungen, außer dass man evtl. einige Impfungen mehr oder weniger braucht. Im Grunde aber steigen nur die Schwierigkeiten, denen sich die Eltern stellen müssen.

001-SingaporeDoch „wie viel“ können Eltern Ihren Kindern wirklich zumuten? Wie gut kennt man als Eltern sein Kind um sagen zu können, mein Kind wird Spaß haben im Dschungel von Malaysia (Dschungel ist natürlich ein bisschen übertrieben) oder generell in Ländern, in denen Ihr Kind die Landessprache nicht spricht, das Essen und die Kultur nicht kennt?

Wir planen aktuell unsere dritte große Reise zusammen als Familie und Sie wird sehr wahrscheinlich so aussehen:

Bangkok – Kanchanaburi – Koh Lanta – Kota Bharu – Perhantian Islands – Cameron Hightlands – Kuala Lumpur: mit Bus und Bahn durch Thailand und Malaysia, danach Singapur – Melbourne – mit 4×4 Camper dann über Sydney – Gold Coast – Brisbane, dann Island-Hopping auf Fidschi , and last but not least Seoul in Süd Korea and than back to good old, cold Germany.

Wir haben ca. 11 Wochen Zeit (79 Tage unterwegs durch Süd Ost Asien und Ozeanien)

Europa nicht in Sicht

Europa nicht in Sicht…

Mit Kindern Reisen

Als ich meiner Mutter das erste Mal erzählte, dass wir mit unserer vier jährigen Tochter vier Wochen durch Florida und 10 Tage durch die Karibik (Kreuzfahrtschiff) fahren wollen, hat Sie gesagt: „Würde nicht auch die Ostsee reichen?“

Und Sie hat natürlich Recht – für Kinder würde die Ostsee reichen. Manchen Eltern ist das aber nicht genug.

Die 3. große Reise unserer Tochter

Die ersten beiden Reisen (USA in 2012/2013 und Singapur, Australien, Bali in 2014) verliefen unproblematisch und entspannt…

Vor der aktuell anstehenden Reise fragen wir uns nun sehr konkret, ob unser Kind auch genauso viel Spass daran haben wird drei Monate von zu Hause weg zu sein, wie wir?

Reiseplanung mit Kindern

Wichtig ist die Reise an die Bedürfnisse seiner Kinder anzupassen und daran zu denken, dass jeder Ausflug – sei es zur Ostsee oder in die Mongolei – nur entspannt ablaufen wird, wenn alle Beteiligten schon in der Planungsphase entspannt sind.

Das bedeutet auch sich mit dem Kind richtig vorzubereiten, die lieben Kleinen an der Planung zu beteiligen, Fotos von den Ländern zeigen, welche man gemeinsam bereisen möchte und somit die Neugier auf das Abenteuer wecken und die Angst bzw. Scheu vertreiben.

Natürlich reisen wir nicht so, als wären wir allein unterwegs – die Anpassung an die Energie und Geschwindigkeit des Kindes sollte im Vordergrund stehen. Wir achten mehr auf entspanntes Reisen, kurz gesagt, man geht/fährt kürzere Wege/Strecken und gibt letztlich für Sauberkeit, Komfort und Platz mehr Geld aus.

Die Basis ist wichtig

Kinder brauchen (mehr noch als Erwachsene) eine Basis von der aus Sie sich pausieren, abschalten und sich wohlfühlen können. Diese Basis muss nicht durchgehend zu Hause sein. Gewöhnt man Kinder frühzeitig, die Basis an verschiedene Orte legen zu können, sind sie daran gewöhnt und in der Lage, auch dort ihre Kräfte zu sammeln.

Wenn Kinder also „temporäre Basen“ schaffen können, sind Sie sozusagen kompatibel mit Reisen jeglicher Art.

Die Basis könnte dann z.B. ein Camper Van, ein Hotel mit Pool, ein Koffer mit Spielzeug, das Liebligskuscheltier; das Leben bestimmter Rituale von zu Hause, wie z.B. gemeinsame Mahlzeiten (egal wo man isst) oder die „Ins-Bett-Geh-Rituale“, die auch während einer fast dreimonatigen Abwesenheit von zu Hause nicht abreißen sollten.

Wo bei Kindern die Grenzen liegen sollte jedes Elternpaar individuell entscheiden, immer mit dem Hintergrund, dass der Nachwuchs nicht das gleiche Energiepotential, nicht die gleichen Interessen und nicht die selben Wünsche hat wie wir.

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