Die Konstruktion der Vergangenheit vollzieht sich durch bestimmte Begriffsrahmen. Diese spiegeln nicht die gesamte Wahrheit nieder, sondern zeigen uns lediglich die „Brille“, durch die der Verfasser die Wirklichkeit „wahrnimmt“. Beobachtungen über die Wirklichkeit haben einen interpretativen Charakter. Allgemein ist dies als „wissenschaftlicher Realismus“ bekannt. Man kann die Wirklichkeit nicht direkt wahrnehmen. Die Wirklichkeit liegt im …
Sprachliche Konstruktionen – Fakten, Tatsachen und Ereignisse, Teil 3
Das sich das Verhältnis von Fakten und Interpretationen als eines der Kernprobleme der Geschichtstheorie und vor allem als ausschlaggebender Punkt erweist, wenn es um die Konstruktion der Geschichte durch Sprache geht, lässt sich auch am folgenden Beispiel festmachen.
Ein Exkurs von Chris Lorenz – Konstruktion der Geschichte durch Sprache, Teil 2
Chris Lorenz hat probiert das Problem, oder besser gesagt den Fakt, dass die Geschichte eine sprachlich konstruierte ist, in ein Schema zu packen. Gemäß Chris Lorenz hat man ein Ereignis, zu welchem es eine Quelle gibt. Diese Quelle ist bereits eine Konstruktion, eine Konstruktion von demjenigen, der diese Quelle „verfasst“ oder mündlich weitergegeben hat.
Konstruktion der Geschichte durch Sprache, Teil 1
Ein wichtiger Punkt, mit dem sich Historiker auseinander setzen müssen, wenn sie sich mit Geschichtstheorie beschäftigen ist, dass die Geschichte immer eine Konstruktion darstellt, die durch unsere Sprach- und Begriffswelt zustande kommt.