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Warum Porno so gut Rankt bei Google!

Warum Porno so gut rankt bei Google

Warum Porno so gut Rankt bei Google! Es ist ein Paradox – pornografische Einträge bei Google sind verpönt und werden nicht indexiert. Trotzdem sind bei den Top 100 Google Suchbegriffen pornografische und explizite sexuelle Inhalte ganz weit vorn. Allein unter den ersten 10 gibt es 4 Suchbegriffe die explizit auf pornografische Inhalte verweisen.

Der Selbsttest zeigt es: Einfach mal Porno und Sex in die Google Suchmaske eingeben und die Suchergebnisse sind voll mit expliziten Beiträgen! SEX, Porno, Youporn, etc. in einer Headline macht viel aus.

Warum Porno so gut Rankt bei Google! Harte YOUPORN Fakten: Vom Verhältnis Internet und Pornografie

Die berühmten „harten Fakten“ vom Verhältnis Internet und Pornografie sind laut dem GOOD Magazin, dass 12% aller Internetseiten pornografischem Inhalte enthalten, 25% aller Suchanfragen in Suchmaschinen Abfragen pornografischer und erotischer Art sind und 35% aller Internet-Downloads Videos, Bilder etc. erotischer Natur sind.

Weiterhin schauen sich jede Sekunde ca. 22.000 Menschen Pornos im Internet an, jede Sekunde werden ca. 89 US-Dollar im Internet für Pornografie ausgegeben, tagtäglich kommen über 260 neue Internetseiten zum Thema Pornografie und Erotik hinzu, 72% der Nutzer von Porno-Seiten sind Männer etc.

Damit einher geht das Phänomen der „durchgesexten“ Gesellschaft. Scham und die gesellschaftliche Tabuisierung von Erotik und Pornografie gehören weitestgehend der Vergangenheit an. Problematisch und viel diskutiert sind, in Bezug auf Pornografie im Internet, der meist unzureichende Jugendschutz der einschlägigen Internetportale und die Gefahr – unter dem Deckmantel der Anonymität, der allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Pornografie im Internet und den oftmals unverbindlichen und kostenlosen Angeboten – für die neuzeitliche Cyber-Sexsucht anfällig zu werden. Hemmschwellen werden durchbrochen und fordern vermehrt nach einem neuen K(l)ick.

YouPorn: The Internet is for (Your)Porn

Die Internetplattform Youporn dürfte die weitverbreiteste und bekannteste Internetseite mit pornografischen Inhalten sein. Laut der Alexa-Listung nimmt Youporn.com Platz 17 der am meisten besuchten Internetseiten in Deutschland ein und ist so vor weiteren einschlägigen Internetseiten wie pornhub.com (Platz 39) und redtube.com (Platz 50) gelistet.

Youporn wurde 2006 von zwei bisher unbekannten Gründern ins Leben gerufen. Seither lebt diese „Special-Interest“-Onlineplattform von den tagtäglich eingereichten Sexvideos von den (Semi-)Profis der Sexbranche und vermehrt auch von privaten selfmade Videos. Das Zauberwort lautet Interaktivität. In fast jedem Haushalt gibt es heutzutage Aufnahmemöglichkeiten in Form von Digitalkameras, Handykameras, Webcams etc. und einen Rechner mit Internetanschluss. Selbstgemachte Sextapes, der aufgezeichnete Strip vor der Webcam oder Videos einer „Hidden Camera“ können via weniger Klicks bei Youporn hochgeladen werden.

Was reizt nun Menschen daran, ihr Sexualleben der weltweiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen? Ist es der Gleichberechtigungsgedanke: Ich schaue anderen beim Sex zu, also dürfen auch Fremde mir zuschauen? Wohl eher selten. Eine Form der Selbstdarstellung bzw. – Zurschaustellung (Exhibitionismus?) dürfte in vielen Fällen die eigentliche Triebfeder sein: Freizeit-Pornostar. Das Imitieren der Stars des Porno-Genres.

Stars & Sternchen von Youporn

Neben Videoausschnitten von bekannten Porno-Stars wie Michaela Schaffrath, ehemals Gina Wild, findet man auch das berühmt-berüchtigte geheime Sextape von der prominenten Paris Hilton bei Youporn. Der damalige Medienhype um dieses Video dürfte Vielen noch in Erinnerung sein. Ein wirkliches „Sternchen“, was Youporn-User durch die Kategorie „Am besten bewertet“ quasi auserkoren haben, ist eine Frau namens Heather Brooks. Die junge Frau sorgt wohl bei Mann und Frau für großes Staunen mit ihren Fertigkeiten in der oralen Sexpraxis.

Ein weiteres oftmals angesprochenes Problem greift so auch an dieser Stelle. Die Vorstellungen von Sexualität im realen Leben werden durch das vielfältige Angebot an PornoVZs, Bookmarks, Sex- und Erotikfilmen mitgeprägt. Der sexuelle Erwartungsdruck an den/die PartnerIn verändert sich. Der Fakt, dass sich Sexualität im wahren Leben von der dargebotenen Sexualität in der Scheinwelt Internet unterscheidet, sollte keiner weiteren Erklärung bedürfen. Auf zwischenmenschlicher Ebene spielen in realen Momenten intimer Zweisamkeit viele Faktoren mit ein, die der virtuellen Welt verschlossen bleiben.

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