Mit 14 Jahren habe ich Ski fahren gelernt – meine Eltern waren Mitte 30 – für Sie war die Durststrecke Ihre Jugend und Ihre 20er vorbei, in der sie „nirgends“ hinfahren durften bzw. nur in Länder der Ostblockstaaten und auch nur mit Erlaubnis und so kam es für Sie nie in Frage, zum Ski fahren nach Tschechien zu fahren – sie wollten nach Österreich und nach Italien.
Ich habe das geliebt. Was ich nicht mochte, waren die Autofahrten und – irgendwann dann auch – die Preise. Die Zeit war später dann auch immer mal eine Herausforderung und so kam es irgendwann, dass ich zum ersten Mal nach Tschechien gefahren bin – nach Klinovic zum Keilberg – ein Skigebiet gegenüber vom Fichtelberg, Oberwiesenthal im Erzgebirge.
Ski fahren in Klinovic, Tschechien
Im Jahr 2016 war ich das erste Mal in Tschechien im Ski-Urlaub – in Klinovic. Vorher kannte ich das nicht – wie gesagt – Ski fahren war für mich immer Österreich und Italien und das neben dem in ehemalig Ost-Deutschland sehr bekannten Oberwiesenthal auch noch ein Skigebiet ist, auf tschechischer Seite, war mir gänzlich neu.
In den nächsten Jahren bin ich oft nach Tschechien zum Ski fahren gefahren und die Pisten wurden immer besser, verschiedene Ski Gebiete wurden mit einander verbunden und mittlerweile kann man sagen, Klinovic ist zu einer wirklichen Alternative geworden. Die Skigebiete sind nicht so groß wie in Österreich und bei weitem nicht so hoch – der Keilberg liegt auf 1.244m – aber im Januar und Februar bis jetzt immer Schnee sicher gewesen.
Es ist auch nicht so teuer und so – auch deswegen – eine gute Alternative zum Ski fahren mit Kindern. Was ein wenig nervt, ist das lange anstehen an vielen Liften.
Und irgendwie, ist es auch immer noch ein bisschen mehr Abenteuer als in Österreich. Die Strassen werden nicht immer geräumt (Schneeketten sollte man also immer dabei haben), es wirkt alles ein bisschen mehr „remote“ und nicht so durchgeplant. Mir gefällt das sehr.