Ruhe und Stille umgibt mich, allerdings auch 5° Grad Celsius. Ich mache meine Augen wieder auf und ich konsterniere – ich bin noch nicht weg, jedenfalls nicht physisch. Berlin ist noch da, meine Gedanken sind schon weg. Sie sind bereits in Bangkok, Ausgangspunkt unserer Reise – die erste Station.
Von da aus soll es fast 3 Monate lang durch diesen Teil der Welt gehen – Asien, Australien und Ozeanien. Thailand befindet sich aktuell im Kriegszustand, denke ich. Warum stört mich das nicht?
Warten auf den Abflug
In der Zwischenzeit warte ich, warten wir – Frau und Kind sind aufgeregt, allerdings auch beschäftigt genug, um sich nicht zu langweilen. Ich bin fertig mit allem, grad aus Jordanien zurück gekommen und quasi in der Warteschlange – wartend auf den Abflug – seit 3 Tagen.
Es gibt nichts schlimmeres als warten, denke ich. Geniesse es trotzdem, sage ich mir – die Zeit wird nicht zurück kommen auch nicht dir Wartezeit.
An die Reise selbst denke ich wenig. Es fällt mir schwer mir vorzustellen, dass ich die nächsten 3 Monate unterwegs sein werde. Ich bewerte das als ein gutes Zeichen. Schöne Dinge muss man sich nicht immer vorstellen, vor allem nicht wenn man auf dem Weg ist Sie zu erleben. Erwartungen machen einsam fällt mir ein.
Der Flieger startet 21:50 Uhr. Es geht zuerst nach Abu Dhabi und von dort dann weiter nach Bangkok. Ich spiele mit dem Gedanken meinen Rucksack noch mal auszupacken und wieder neu einzupacken – einfach nur so – ich verwerfe diesen Gedanken.
Ich leg mich noch mal auf die Couch und lass mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Meine Gedanken fliegen schon mal vor.
Im Nachhinein hätte ich mal weniger Zeit mit warten verbringen sollen, und anstatt dessen die Flugtickets genau studiert. 🙂