England im März ist so eine Sache – nicht warm, (eigentlich) nicht kalt, dafür sehr viel Regen – so stand es zumindest im Internet. Aber gut, wir hatten einen Feiertag und noch ein gültiges Visum für UK – das waren eigentlich auch schon die beiden Gründe, warum wir im März eine kleine Tour durch England und Wales machen wollten.
Ich bin übrigens das erste Mal mit jemanden verreist, der für ein Land ein Visum benötigt und ich nicht. Große Implikationen hatte das nicht, außer ein wenig mehr Wartezeit bei der Ein- und Ausreise.
Ankunft in London Stansted Airport
Unser Kurztrip nach England startete am Abend des 07. März mit einem Flug nach London Stansted Airport vom BER. Wir kamen nach 23 Uhr an und bezogen ein Hotel am Airport für eine Nacht. Am nächsten Morgen ging es zur Autovermietung und wir fuhren in Richtung Cambridge. Am Nachmittag/Abend wollten wir in Birmingham ankommen.
Der Plan war, Abends in Stansted ankommen und entspannt am nächsten Tag mit dem Auto starten. Teilweise hat das auch geklappt. Besser hätte es geklappt, wenn das Airport Hotel wirklich in der Nähe vom Terminal oder wenigstens von der Autovermietung gewesen wäre – so hatten wir ein wenig Bus-fahren-Durcheinander – aber es ging auch.
Cambridge ist ein süßes kleines Städtchen und genau so, wie man sich eine alte englische Stadt vorstellt. Oder so gesagt, wenn man nach Cambridge kommt, sieht es auch so aus, wie es zahlreiche Filme zeigen.
Am Nachmittag kamen wir in Birmingham an – bei Schnee. Für zwei Tage waren die stärksten Schneefälle der letzten 20 Jahre angesagt und so kam es auch. Ich kann nicht wirklich sagen, wie Birmingham ist, aber im Schnee ist Birmingham super. Funny Side Fact ist, dass wir eigentlich Ski fahren gehen wollten – zumindest Schnee hatten wir also. Linksverkehr mit Schnee und Schaltwagen war übrigens die gesamte zeit über gewöhnungsbedürftig.
Von Birmingham nach Snowdonia
Nach einem sehr guten Frühstück in Birmingham ging es weiter über den National Park Snowdonia in eine Stadt in den Westen von Wales, die ich nicht im Ansatz aussprechen kann – Penrgyndeudreath – jedenfalls nicht schnell und oft hintereinander.
Wir sind durch starke Schneeverwehungen und Schneechaos gefahren – den ganzen Tag – haben überall angehalten und haben England und Wales im Schnee kennengelernt. Es sah abgefahren aus und ein wenig untypisch. Am untypischsten – kann man sagen – war der Besuch eines italienischen Dorfes in Wales. Ein Künstler hat irgendwann im 20. Jahrhundert nach dem Vorbild von Dörfern in der Toskaner, ein italienisches Dorf an die Küste von Wales gebaut. Es hat geregnet und wir waren quasi allein in dem Dorf und leckeren Wein mit Blick auf das Meer getrunken.
Am nächsten Tag ging es zum Meer samt alter Schloss-Ruine und – weiter Schnee. Aber es hat aufgehört stark zu schneien. Am Nachmittag sind wir weiter gefahren über Aberystwyth nach Tenby – einen (berühmten) Küstenort in Wales.
Salisbury und Stonehenge
Am letzten Tag ging es über Salisbury – wo die größte Kirche Großbritanniens steht – nach Stonehenge, um beim zweiten Anlauf endlich diese Steine zu sehen. Das haben wir dann auch getan – bei bestem Wetter.
Die Tour
Meine letzten drei Auslandsreisen gingen übrigens nach Großbritannien. Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich das irgendwann mal sagen würde. Alle drei Reisen (London 1 und London 2) waren sehr unterschiedlich und ein Riesen Spaß. England kann man also auch im März empfehlen.