Als täglicher BVG „User“ quasi erfreut mich die Tatsache jeden Tag aufs neue, dass ich glücklicher Besitzer einer Umweltkarte bin. Diese bemächtigt mich jeden Tag sorglos mit der U-Bahn zu fahren und das für einen ganzen Monat.
Warum sag ich das jetzt? Ganz einfach: Noch klar und deutlich erblicke ich die verzweifelten Szenen meiner selbst vor mir, in denen ich morgens an den legendären Fahrkartenautomaten der BVG mir meine tägliche oder wöchentlich Dosis Fahrkarten ziehen musste. Unter 20 Minuten ging das selten von Statten.
Besonders schlimm war es immer zu Monatsanfang: Alle stürmten Sie zu den Automaten, nicht nur gelegenheits-U-Bahn Fahrer. So auch wieder am Anfang diesen Monats. Ich würde Zeuge einer hitzigen Unterhaltung, in der sich verschiedene, am Fahrkartenautomat anstehende Personen, über eine Dame aufregten und Ihren Unmut für alle erkenntlich darüber machten, dass Sie mit Karte versuchte gleich mehrere Fahrkarten auf einmal zu kaufen. Man konnte die Unruhe sehen, wie sie sich in der Schlange breit machte: Es ging nicht weiter, die Bahn kommt in 2 Minuten und man kommt einfach nicht an den Fahrkartenautomaten heran. Einige sprinteten zum anderen Automaten auf dem Bahnsteig, allerdings galt da das gleiche Spiel.
Freude umspülte mich als die Bahn Einfuhr und ich einstieg. Und aus der Bahn heraus vernahm ich noch die aufgeregten Schwingungen der am Automaten wartenden und wusste was Sie denken würden: Hoffentlich schaffe ich die nächste Bahn.