Mohinga zum Frühstück – die traditionelle scharfe Fischsuppe mit Nudeln wird überall in Burma serviert. Noch ist die Küche in dem südostasiatischen Land traditionell und unverfälscht – eine Folge der 50 Jahre währenden Isolation des Landes. Bevor Lebensmittelkonzerne und Schnellrestaurants die Essgewohnheiten ändern, hat AFAR-Reporter Matt Cross das burmesische Essen probiert und nähert sich darüber dem fremden Land an. AFAR – das besondere Reisemagazin ist ab heute im Handel und im Abonnement erhältlich.

Burma – Land der Traditionen

In Burma beginnt der Tag fast immer mit einer Mohinga, einer scharfen Fischsuppe mit Nudeln. Überall zwischen der Andamanensee und der alten königlichen Hauptstadt Mandalay bis zu den Bergen der Shan-Staaten wird die Suppe mit dünnen, weißen Reisnudeln in einer gelblichen Brühe gelöffelt, oft kommen frittiertes Gemüse und Ei hinzu.

In Rangun, der größten Stadt Burmas, trifft AFAR-Reporter Matt Cross die 65-jährige Ma Thanegi, eine Schriftstellerin, Künstlerin und Assistentin der Friedensnobelpreis-Trägerin Aung San Suu Kyi. Mit ihr entdeckt er die traditionelle Küche: Riesengarnelen, so groß wie der Daumen eines Holzfällers, winzige Krabben in einer leicht säuerlichen Sauce mit Tamarindenblättern, Chili-Dip mit fermentierter Fischpaste – ungekünstelt, einfach und dennoch raffiniert. Einheimische, die es sich leisten können, gehen lieber chinesisch essen, und wenn sie reich sind, leisten sie sich westliches Essen. Es ist eine Frage der Zeit, wann die lokale Küche sich durch die Einflüsse der Lebensmittelkonzerne, der Schnellrestaurants und nicht zuletzt der Touristen verändern wird.

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