Angkor Wat Reisebericht – Eine Reise nach Thailand beginnt für viele Menschen in Bangkok – so auch meine. Im Jahr 2005 ging es zwei Wochen durch Thailand und eine Woche durch Kambodscha. Warum nur drei Wochen, die Frage habe ich mir auch oft gestellt und Sie wurde mir auch oft gestellt – parallel mit den Bekenntnissen, wie schön es doch ist, ein halbes Jahr durch Süd Ost Asien zu reisen… Aber egal, ich hatte drei Wochen, zusammen mit Antje.
Wir haben uns Bangkok angeschaut, eine „more cheaper und more adventure Tour“ von Bangkok nach Siem Reap (Kambodscha) unternommen und sind von dort nach Phuket geflogen – was zumindest im Jahr 2005 noch „gefällig“ war.
Bangkok im Jahr 2005
Wenn man in Bangkok aus dem klimatisierten Flughafengebäude heraustritt, erwartet einen 90% Luftfeuchtigkeit, Smok, viele Menschen und noch mehr Mopeds, Autos und Busse. Man muss definitiv ein Freund von Grossstädten sein, sonst wird Bangkok keinen Spass machen. Ich kann gar nicht sagen warum, aber ich liebe diese Stadt – warum man manche Städte liebt und manche nicht, habe ich noch nicht herausgefunden.
Angkor Wat Reisebericht – Siam Reap, Angkor und auf den Spuren von Tomb Raider
Nach vier Tagen Bangkok sind wir mit dem Bus nach Kambodscha gefahren, was in etwa so ablief, dass wir in ein Reisebüro gegangen sind, dort gefragt haben wie wir am preiswertesten nach Kambodscha kommen und vom freundlichen Thailänder ein Busticket für € 6,- pro Person entgegen nahmen. Geführt hat das zu einer 15 stündigen Tour durch Thailand und Kambodscha (400 km).
Angkor Wat Reisebericht
Nach etwa 2,5 Stunden Fahrt sind wir an der Grenze zu Kambodscha angekommen. Die Einreise nach Kambodscha hat ungefähr 4 Stunden gedauert, was beinhaltete, dass freundliche thailändische Menschen, die scheinbar irgendetwas mit der Einreise zu tun hatten, mit unseren Pässen auf die kambodschanische Seite der Grenze verschwunden sind, um mit den notwendigen Einreise Formularen wiederzukommen. Ich habe keine Minute daran gezweifelt, dass Sie mit den Pässen wieder kommen würden – zumindest nicht mehr, als Sie wieder zurück waren.
Es folgte die Einreise und weitere 8,5 Stunden Busfahrt für die zweiten 200 km. Aus Strassen wurden ausgetrocknete Flussbetten – zumindest sahen die „Beförderungsstrecken“ so aus, im Schnitt ging es im Tempo 30 voran und zwei Reifenpannen zwangen uns zu ausgedehnten Pausen im Nirgendwo. Ich bin mir sehr sicher, dass es eine Strasse gab, benutzt haben wir Sie allerdings die gesamte Fahrt über nicht.
Interessanterweise hatten wir auf dieser Tour unseren bisher einzigen Unfall und auch wenn die „Flussbetten“ alles andere als befahren waren, gab es doch einen Lastwagen, unter den wenigen, die wir trafen, der dem Bus den Aussenspiegel abgefahren hat (Fahrerseite). Da es keinen zu interessieren schien und der Bus auch nicht mal anhielt, haben wir uns erst im Nachhinein darüber Gedanken gemacht.
Angkor Wat Reisebericht – Wurzel Tempel in Angkor Wat
Angkor Wat wurde im 18. Jahrhundert von den Franzosen wiederentdeckt und das ist bis heute das, was man in Angkor Wat zusehen bekommt – die Natur, die sich Ihren Raum zurückgeholt hat und Kultur, die sich der Kraft der Natur zumindest in Teilen fügen musste. Herausgekommen ist eine Verschmelzung von Natur und Kultur – zumindest da, wo es der Mensch für schön befand.
Die Tempelanlagen von Angkor Wat erstrecken sich auf mehren 100 Quadratkilometern, teilweise stark überwuchert vom Dschungel und sehr gut erhalten. So bin ich mit meiner Kamera auch auf die Jagd nach jeder Wurzel gegangen, die mir irgendjemand gesagt hat, dass „man die sehen muss“. Heute würde ich Angkor Wat anders erleben wollen.
Tempel, Strände, Angkor Wat – Thailands Strände und Inseln im Raum Phuket
Nach einer zweieinhalb-tägigen unfreiwilligen Pause – Magen bedingt (ich habe ungewaschene Shrimps auf einem Markt in Siem Reap gegessen – Stupid!) – ging es mit dem Flieger weiter nach Phuket. Erstaunlich war, dass wir zu zweit + Gepäck auf ein Moped Taxi gepasst haben, was ich aktuell nicht logistisch in meinem Kopf zusammengesetzt bekomme.
Wir sind in Phuket gelandet und haben erstmal zusammen mit Mr. Sunshine – unserem freundlichen, persönlichen Taxifahrer (zumindest für 2 Stunden), die Insel erkundet. Wir waren ca. 1,5 Jahre nach dem verheerenden Tsunami hier und die Schäden waren noch deutlich zu erkennen.
Phuket Town war auch damals schon das, was es heute noch um ein vielfaches ist – eine Hochburg für Pauschaltouristen. Für mich war es meine erste Thailand Erfahrung, Antje versicherte mir, Thailand ist eigentlich anders.
Thailand ist aber auch Phuket dachte ich mir und so erkundeten wir das „Phuket Thailand“. Das wichtigste war erst einmal einen Motorroller auszuleihen – 2 Euro am Tag. Nach etwas längerer Suche fand sich auch eine Unterkunft für 10 Euro die Nacht und bei etwas Alkohol geschwängerten Gesprächen in einer etwas anderen Bar, hatten wir einen Reisenden getroffen, der uns genau die richtigen Tipps zu den naheliegenden Inseln geben konnte, die wir wollten. Er hieß Dameon und war ein Amerikaner der in Japan lebte. Interessanterweise las er gerade das gleiche Buch wie ich, nur im Original (Murakami auf japanisch), was ein idealer Aufhänger für ein Gespräch war.
Zur ersten Insel (Ko He) sollten wir über eine Tagestour mit dem Speed Boat gelangen, das Resort und die Tour hinter uns lassen und ein paar 100 Meter durch den Dschungel gehen, um das, für Antje, wahre Thailand zu entdecken.
Nationalpark, James Bond Felsen, und weitere Inseln folgten, bevor wir von Phuket aus zurück nach Berlin flogen. 10 Jahre später sind wir nach Thailand zurück gekehrt, dieses Mal in das „richtige Thailand“(Weltreise in 79 Tagen).
James Bond Felsen auf Phuket muss sein
Wenn Ihr mehr über Thailand erfahren wollt – Dinge, die man sehen sollte und weitere hilfreiche Tipps, geht zu Jen Review, er hat einen umfangreichen Guide zusammengestellt.
Sonnenaufgang Ankor Wat, Kambodscha – sehenswertes Video.